Internationale Poetry-Biennale  -  Filmfestival  -  Salon  -  Netzwerk

Samstag, 25. Oktober, 19 Uhr

Nazlı Karabıyıkoğlu
(Türkei / Turkey)

⇒ Focus PEN Writers in Exile

 

Novelist, poet and nomad. She studied Language and Literature at Boğaziçi University and has since published five books.

Facing political and gender oppression in Turkey, she catalyzed the Turkish #Metoo movement. As a result of her advocacy of political minorities within the Turkish publishing industry and publications exposing the ongoing sexual assault she and her colleagues were subjected to within the Turkish literary scene, she exiled herself from the Turkiye’s publishing community.

As a queer feminist author, she fights for freedom of speech and creation, drawing attention to conflicts related with gender politics and domestic conflicts and hegemony in her home country. She aims to write freely about one of the biggest taboos in her country; homosexuality, a moral prohibition of Turkey that leads to violence in the LGTBQAI+ community.

Karabiyikoglu has received several awards for her writing and was invited to speak at many international literature events. She is the recipient of a fellowship from PEN Germany, also awarded a spot in the Literary Residence program in Prague through UNESCO Creative City of Literature 2020. Her work can be found in The Los Angeles Review, The Asymptote, Circumference, Words Without Borders among other places.

www.nazlikarabiyikoglu.com

Hymne: Ein Sarg an den Toren des Topkapi
aus dem Englischen von Christa Schuenke

der Kopf, der abgeschlagene, 
liegt an einer Küste in irgendeinem Winkel dieser Welt.
Verzweiflung ist es, was sie fühlen, während das Blut aus dem halbierten Hals strömt.
aber der Tod, der war schon immer hier,
nichts Neues, ein versklavendes Ereignis.
der Name dieses Deals stand ja bereits im voraus fest -
»Flucht«. Gibt‘s schon seit den Assassinen.
etwas in uns erkennt die Schönheit in all dem, auch wenn die Folter weitergeht,
bis dass der Mond aufsteigt und uns bescheint.
Sir!
da liegst du nun, in voller Länge, zart, fragil, wie hingegossen auf dem Bett.
und hier bin ich, an deiner Seite, im Innern unfruchtbar,
aber mein Geist spielt noch einmal mit dir jenen Moment nach,
als du mit frisch gepflückten Erdbeeren mich füttertest.
mein schlimmster Albtraum ist, mir einen Weg zu suchen in mein Leben,
in dich, durch dein Fleisch und durch deine Knochen
und dennoch spielt mein Herz noch einmal mit dir den Moment nach,
als du in frisch gepflückte Erdbeeren mich kleidetest.
Sir!
es sind viele Gebetsrufe erklungen.
und ich bin hier und kann nicht wegsehn.
meine Hingabe mag vergebens sein, doch was ich jetzt verliere, das ist transzendental.
das meiste davon hast du verpasst, als sie dir einen Spiegel vor die Nase hielten
um zu prüften, ob du noch atmest. So schön lagst du da.
vor diesem Schicksal war ich so nützlich wie ein menschlicher Schutzschild.
und nun sitze ich hier wie versteinert, neben dem Bett mit der Spitzendecke
und denke, dass wir dich am Leben halten müssen
und nicht so kränklich-gelb und still wie jetzt.
siehst du? Ich sitze hier an diesem Bett mit seiner Spitzendecke, eiskalt,
und denk daran, wie sehr es mich verlangt, mich neben dich zu legen.
Sir!

zum Schluss haben wir unseren Frieden gemacht mit dem Tod.
erst sahen unsere Augen auf den Boden, dann
schlugen unsere Fäuste auf die Brust. Erreichte Entfernungen, gewonnene Horizonte, Fläschchen mit kaum
wasser drin und zerschlissne Scheiden. Fast alle haben ihre Söhne in diesem Krieg verloren.
unsre Söhne. Unser Volk. Sie glaubten, ihre Schilde schützen sie, und wollten
so weit gehn, wie es nur ging. Singen wir darum unsere Hymnen für unsere Söhne
tagelang? Ist das unser Schicksal?

ich hab beschlossen mich nicht mehr zu scheren um Schicksal, Kismet, Glück oder was immer, und hier bin
ich, stehe hier vor dieser rücksichtslosen Hoffnung. Ich packte sie am Kinn, schubste sie gegen eine Wand und
ließ freien Lauf dem Zorn. Ich fragte sie, und das ganz ehrlich:
»sag doch, wie kann das sein, wie kommt der Tod herein?«

wie du deinen Kopf an meinen Kopf legst,
leblos, atemlos, schwer.
dein Wort ist mein Gesetz, und ich halt mich an seinen Klang.
mit den größten Ozeanen im Rücken,
warst du mein Geschöpf, und ich habe dich weggegeben.
deine ersten Schritte, deine ersten Worte haben mich herausgefordert.
und wie du mir den Schultern dich auf meine Beine legtest.
Sir!

die größten Stürme wirbelten in mir, und, ach, ich hab gebetet
zu dem Allmächtigen, zum Allerheiligsten, ich habe meine sämtlichen Organe angeboten,
aber sie rissen mir den Schoß raus, oder was noch übrig ist davon,
doch du warst selbst dann das Einzige, was zählte, Sir.

etwas dringt ein, einmal, zweimal, meine Milz schaut zu, es riecht
gut, wie Linde, mein Lieblingsbaum, etwas, das als Kind durchgehen kann, entsteht
aus den verkohlten Resten meiner Leber, mein Fleisch schlägt Blasen, mein Fleisch wird dick,
zählt all die Dinge, die in mich eindringen, Arme vielleicht, eins, zwei und drei, hört hier auf,
hört auf bei der zweiten Silbe meines Namens, ich hab mir das nicht angetan, ich hab es mir
nicht ausgesucht, zu tragen diese Last.

Lebewesen müssen sich vermehren, ich aber bin in meinem Innern unfruchtbar.
dein Blick ist mein Gesetz, ich halt mich an sein Prickeln.
mit endlos weiten Mooren im Rücken,
warst du mein Liebling, und ich gab dich weg.
deine ersten Worte, mein Sultan, Hoheit, haben mich herausgefordert.
Lebewesen müssen sich vermehren, doch ich bin unfruchtbar im Innern, und du bist schön im innern.
das hast du gesagt

all dieser Glanz und alle diese Gaben, welch einem Zweck dienen sie wohl, das überlege ich seit
langem und kann keine Antwort finden. Ich stricke schon lange, Spitzen und Wollenes
auch, hab es getragen in den kalten, dunkelbraunen Räumen dieses Palasts, in der Kälte meines
eigenen Körpers, kalt, die Lieder waren kalt, meine Geige war warm, nur für mich. Sie haben mich einfach genommen, was keine Überraschung war, denn ich war hübsch, und ich bin stumm geblieben, als sie mir die Beine spreizten, und dabei weiß man doch, dass ich ganz kräftig treten kann. Komisch, dass die Dinge sich so schnell so mächtig ändern, wir waren tausend, und jetzt bin ich nur noch eine, bringt der Wind denn immer Ungerechtigkeit mit sich, oder reist er in den Hosentaschen der Soldaten?

ich schreie mir die Lunge aus dem Leib, beiße mir auf die Zunge, Feuer versengt mir den Magen,
geht das jetzt alles für mich zusammen?
oder habe ich gerade den Tod begriffen und bin dran zerbrochen?
wenn wir nicht atmen können, wo die Toten gehen,
dann können Tränen fluten, bis die Erde untergeht,
Wachtel-Verschmachtel mit Reis oder Traubenkompost.
er schaffte es in die Geschichtsbücher
genau wie ich.
es kostet Mut, vor einem Dolch zu stehen; ich habe es getan,
Reglos, wie versteinert, stand ich da und hab Tränen vergossen.
wär nicht dein Schatten, würde ich sagen, du bist mein Kind,
mein Leben, meine Unterschrift, der eine, der es schafft,
dass ich verlorengehen muss in jenen Meeren.
sei nicht beleidigt, weil ich so gewöhnlich bin, ich denk, du wirst mich überleben.
aber du wirst keine Ahnung haben, wie es uns gelang, dies Leben aus dir rauszuholen.
ich biss mir auf die Zunge, hielt jede Chance zurück und hab den Schmerz in meiner Wirbelsäule aufbewahrt.
mein Schoß vertrocknete und schrumpfte, sie zogen ihn heraus, doch ich
will nicht verzichten auf deinen Duft.
ich sehne mich nach deiner Brust, dass sie ganz weit nach oben geht
und du, ganz, ganz tief Luft holst.
wär deine Seele nicht, ich würde sagen, du bist mein Kind,
mein Fleisch, mein Knochen, bist der, der mich zur Gefangenen macht.
sei nicht beleidigt, weil ich so gewöhnlich bin, du wirst mich überleben.
ich glaub, ich seh das Blau in deinen Augen wieder, ja.
doch du wirst keine Ahnung haben, was es uns gekostet hat, dies Leben aus dir rauszuholen.
ich hab mich überall gebissen, wo ich rangekommen bin, habe den Schmerz tief in mir aufbewahrt.
die Nachtigall, sie ist vertrocknet und geschrumpft, sie haben sie aus mir herausgezogen,
doch ich geb dich nicht auf.
wie schwer ist es gewesen, dich dazu zu bringen, dass du lebst!
wär deine Seele nicht, ich würde sagen, du bist mein Kind.

na los, fäll schon das Urteil, meine Tränen, sie sind meine Sünde.
fest zieh den Strick um meinen Hals
und einen festen Knoten mach in den Strick, der führt ins Nirgendwo.

*nach der englischen Übersetzung von Ralph Hubbell

 

AĞIT
Topkapı’dan Bir Tabut Çıkar

Bir kıyıda, neresiydi, kafası boynundan kesik.
Semtinin adını bilmez, damardan fışkıran kanı elimle
tutmaya çalışmanın biçareliğinde sürüm sürüm. Hani
ölüm bilindikti, hepimizdendi, içimizde derzi yok kirişi
bir hücreydi, adını demiştiniz tırnak içinde ve altını
çizerek ona bir isim vermiştiniz: uçuş. Haşhaşiler’den beri
biz bunu bilirdik. Bir yanımızla bunun da güzelliğine
inanırdık. Batmazdı gün batmazdı tırnak, kökünden
sökülüp işkencenin. Efendim!
Soluğum, tuttum, bir parmak ucuna denktiniz.
Gövdeniz upuzun. Yatağın ucun durdum içim kıttı.
Zihnim bir yandan bayırdaki çilekleri koparıp dilim üste
koyduğu anı oynattı. Korktuğum başıma geldi, incecik ve
susuzdunuz. Parmaklarınız upuzun. Yatağın ucunda
durdum, içim puttu. Ruhum bir yandan sizle güzeli
dalından koparıp tenim üste koyduğu anı...
Efendim!
Yatsı ağladı. Ezan duymadı, sizin ağzınızın içine
bakan biçare... Harcanan ömrüm kimedir ki
heceleyemem o yitişin ismini. Nefesinizi aynadan
sınarken bunları görmediniz. Ne güzeldiniz.
Elim, bağlı kaderin önünde etten duvar sipere
denktim. Vücudunuz upuzun, çarşafın kıvrık kenarı
boyunca durdum içim tuzdu. Aklım bir yandan sizi
yaşatmanın elzemliğindeydi. Doğduğunuz kutlu anı
göremediğime üzülürdüm. Sapsarı ve ketumdunuz.
Upuzun çarşafın kıvrık kenarı boyunca durdum, içim
buzdu. Canım bir yandan size sarılmayı olgun bir meyve
gibi çekerken.
Efendim!

Kabul ettik, var yahû ölüm nefes. Baş eğdik, göğse
yumruk çaldık, arşınlanan bu yol, varılan ufuk,
matarasından tut, kılıcın kınına boynun eğri çizgisi.
Herkesin oğlu öldü bu savaşta, onların hepsi bizimdi.
Onların hepsi onlarındı. Onların hepsi bizimdi. Kalkanın
dili yokken, gümüş başlık çaresiz burnundan soyulur,
zırhım delinmez diyen oğlun başında üç gün ağıt yakmak
kaderden midir?

Vardım, önüne geçtim kadermiş kısmet nasip,
dilimizde karşılığı neyse o vurdumduymaz umudun
karşısına dikildim. Çenesinden tuttum onu, diklendim
burnumun deliğince nefesimi boşalttım ve bütün bunlar
olurken soluğumun büyülü bir buğuyla çıkmasına
ehemmiyet gösterdim. Başımı eğdim sordum, hakikaten
de samimiydim:
“Ölüm içine nasıl girer?” Cansız, nefessiz etiniz ağı,r benim kucağımda
başınızı eğişiniz. Sözünüz düstur, ahengini duyar duymaz
denizi katarım hazır oluma. Yavrumdunuz, sizi
başkalarına verdim. İlk adım, hünkarım, sultanım
deyişinizle sınandım. Kemiğiniz ağır, dizime omzunuzu
bırakışınız.
Efendim!

Koptu içim, allah hani allahtır diye ve adının
yüceliğini sayıkladım. Tuttular koparmak üzere ve
çektiler rahmimden arta kalanı. Kanlarla boşalırken
mühim olan tek şey sizdiniz.
Önce, deliğimden içeri birkaç etimi, sonra dalağım
şahit olsun, ıtırlar uçuşsun, ıhlamurdur en sevdiğim,
ciğerim karasından, birini çıkarıp çocuk niyetine, etim
kabarık, etim şişman, rahmimden içeri sokulan kolları
say, üçü geçince adımın ikinci hecesinde dur. Beni ben
döllemedim, ben bu ahı sürüklemedim.
Can çoğalmakla yükümlü, tohumum hoş.
Gözünüz düstur, tınısını duyar duymaz bozkırı katarım
duruşuma. Kuzumdunuz, sizi başkasına verdim. İlk söz,
sultanım, hünkarım deyişinizle sınandım. Can çoğalmakla
yükümlü, dölüm hoş yar sen hoşsun, tarumarsın deyişiniz.
Ne ses sükut, onca hüner ve güzellik neye yarar sorusunun
karşılığını bulamadığım, eğirdim; oya eğirdim yün,
sırtıma koydum kederim gül kurusu sarayın duvarı nemi
kusar ben üşürüm sırtım üşür şalım üşür ezgim üşür sazını
kemanıma değişmem söyleyemem. Güzelim ya beni
aldılar. Bir kez. Bacağım ikisini birden ayırdılar ses
etmedim oysa tokadıma denktir tekmem. Nasıl da
değişiyor hayatın ritmi biz bin iken bire düşüyoruz.
Adaletsizliği hep rüzgar mı getirir yoksa cepkeninden
midir çıkan askerin gözüm taşı? Havaya beş yedi.
Yahu ben ağlamayı feryad-ı figanla iç yanmasıyla ve dili
ısırmakla eş mi tuttum?
Ya hu ben parçalanmakla ölüm idrakını yan yana mı
koydum?
Ruhundan son nefesini çıkaranın gittiği yerde biz
nefesimizi salamıyorsak, boğaz şiştiği yerden fışkıran
dünya yaşı kadar gözyaşı. Bıldırcınlı pilav yahut üzüm
hoşafı. Adı kitaplara geçti. Adım kitaplara. Hançere karşı
durmak yiğitliktir, durdum nota gibi damladı gözüm yaşı.
Yavrum derim gölgeniz olmasa.
Kanlım, canım, parçalım, yüzümü vurup denizden
alamadığım, sıradanlığım incitmesin sizi benden sonra
hayattasınız, soluğunuzu görür gibiyim. Ama o damarı
uzatmak, o damarı yaşamağa uzatmak nasıldır
bilemeyeceksiniz. Dilim ısırdım sözüm sakındım, acıyı
omuriliğim işledim. Lakin sizi içimden çıkarırken
şehzadem, bölündüm ben bana kalmadım. Kurudu
rahmim çektiler içimden vazgeçmem nefesinizden. Siz bir
kez göğüs çekin, ciğer soluyun. Yavrum derim ruhunuz
olmasa. Etim, kemiğim, iliğim, kalbim vurup sevdadan
alamadığım, basitliğim. Kırmasın sizi benden sonra
gırtlağınız baki, gözün bebeği görür gibiyim. Ama o
kanalı uzatmak, o kanalı doğurmağa uzatmak neye
bedeldir bilemeyeceksiniz. Kaşıma dek ısırdım kirpiğim
işledim, acıyı bağırsağım işledim. Kurudu bülbül çektiler
içimden vazgeçmem nefesinizden. Ben sizi öyle zor
doğurdum! Evladım derim ruhunuz olmasa.
Yazın boynuma ve vebaliyle gözüm yaşı boğazım
düğümü
kurtaramadığım düğümün sıkısı
yağlı urganın sonu nereye varır?