*1977 in Santiago de Compostela, Spanien. Studierte Spanische Literaturwissenschaft.
Sie ist Dichterin, Herausgeberin und Kulturmanagerin. Veröffentlichung von sechs Gedichtbänden auf Galizisch und Spanisch.
Yolanda Castaño verbindet Poesie mit Musik, Performance, Tanz, Architektur und Kunst, sogar mit Kochkunst.
Sie erhielt zahlreiche Preise sowie Stipendien für Aufenthalte in Rhodos, München (2011) und Peking (2014).
*1977 in Santiago de Compostela, Spain. Studied Spanish Language and Literature. Castaño works as a poet, editor and cultural manager. She has published 6 poetry books in Galician and Spanish.
Publication of six volumes of poetry in Galician and Spanish. She combines poetry with music, performance, dance, architecture and art, even with cooking and has received numerous awards and fellowships in Rhodes, Munich (2011) and Beijing (2014).
Vai un día precioso.
(...)
Pídesme entón que che saque unha foto,
pero non te conformas cunha pedra guindada contra o estanque.
A ver, meu amor: eu mido un oitenta e catro,
os meus ollos han estar dez centímetros por baixo diso,
como queres, dende aquí, que encadre o verde e a montaña,
a fonte coa pequena estatua ecuestre alí no alto,
a rolada de sociables azaleas de diante e mais a ti,
todos felices no mesmo paralelogramo.
Non é certo que esta luz de mediodía de sábado teña dous
pés esquerdos. (...)
Es ist ein wunderschöner Tag.
(…)
Also du möchtest, dass ich ein Photo von dir mache,
aber du bist nicht zufrieden mit dem Stein, den du in den Teich
geworfen hast.
Lass sehen, mein Lieber: ich bin einsvierundachtzig groß,
meine Augen müssten sich demnach zehn Zentimeter darunter
befinden.
Willst du also, dass ich von hier die Wiese und den Berg,
die Quelle mit der kleinen Reiterstatue dort auf der Höhe,
die Bande der geselligen Azaleen im Vordergrund und dich,
alles glücklich in ein und dasselbe Quadrat hinein kriege?
Es ist nicht sicher, ob das samstägliche Mittagslicht nicht doch
zwei linke Füße hat.
(...)
Übersetzung aus dem Galician von Manfred Bös und Heidi Kühn-Bode