Internationale Poetry-Biennale  -  Filmfestival  -  Salon  -  Netzwerk

Swantje Lichtenstein klasse: Silencing & Sexing. Performative Writing.
schule für dichtung - dienstag 2. und mittwoch 3. november
klassenpräsentation - 4. november 2021 beim schamrock festival der dichterinnen.

Wer spricht? Wer nicht? In welcher Sprache? Wenn die Sprache bewegt, bewegt sie sich zwischen Menschen. Im Körper. Im Raum. Wenn sie sich bewegt, will sie in eine andere Ecke, alles umstellen, umdrehen und anders herum sehen. Dann ergibt es ein neues Bild, von einem alten Film, mit vertrackten Tracks, verdrehten Füßen und süßen Sounds. Wenn die Sprache das aushält und gestaltet, können die sprachlichen Biegungen die Kontakte und Körper, die Flächen und Flechten, die Bindungen und Bündelungen aufschreiben, aufsagen, aussprechen, herausbrüllen oder in andersartige Schreibbewegungen um- und übersetzen.

Der Workshop versucht Worte in Bewegung zu bringen und in einer Art Gestaltwandlungsprozess von Sprache und Poesie, uns alle zum Sprechen zu bringen, zur Rede, zur aufgezeichneten Rede, zur neuformulierten Worten, die dringend nötig sind, um intersektionale, divese, machtkritische Sachverhalte überhaupt an- und besprechen zu können, v.a. und insbesondere poetisch. Es geht nicht nur um geschlechter- und diskriminierungs-sensibles Dichten, auch um die Integration von Worten. Dazu werden wohl Verbindungen, Kontakte, Bindungen, Remixes, Sprachsamples benötigt werden, um Sprache neu zu finden und poetisch zu nutzen.

Alle Sprachen sind willkommen. Wir brauchen das. Wirklich. Alles ist ja wahr.

10 unterrichtseinheiten: di, 2.11.: 15 bis 20 uhr, mi, 3.11.: 15 bis 20 uhr
Teilnahmegebühr €85, achtung: beschränkte teilnehmer/innen-zahl!

Anmeldung: ⇒ sfd.at/programm/2021/silencing-sexing-performative-writing
schule für dichtung in wien – vienna poetry school - mariahilfer str. 88a/3/7 - 1070 wien

Workshop Swantje Lichtenstein: Silencing & Sexing. Performative writing.

Who's speaking? Who's not? In what language? When language moves, it moves between people. In the body. In the room. When it moves, it wants to go to another corner, rearrange everything, turn around and see the other way around. Then the result is a new image, from an old film, with tricky tracks, twisted feet and sweet sounds. If the language can withstand and shape this, the linguistic bends can write down, recite, pronounce, shout out the contacts and bodies, the surfaces and braids, the bonds and bundles, or translate them into other types of writing movements.

The workshop tries to get words in motion and, in a kind of shaping process of language and poetry, to get us all to speak, to talk, to recorded speech, to reformulated words that are urgently needed to be able to address intersectional, divese, power-critical issues at all - especially in poetic ways. It's not just about gender and discrimination-sensitive poetry, but also about the integration of words. This will probably require connections, contacts, ties, remixes and language samples in order to rediscover language and use it poetically.

All languages ​​are welcome. We need this. Really. Everything is true.